Hühnereiweißallergie

Hühnerei löst neben Kuhmilch am häufigsten Lebensmittelallergien im Kindesalter aus. Sie tritt am häufigsten im ersten Lebensjahr auf und lässt mit zunehmendem Alter nach.

Bei der Hühnerei-Eiweißallergie (oft Hühnereiweißallergie geschrieben) kommt es oft zu Begriffsverwechslungen. Nachfolgend wird der weiße, klare Teil des Hühnereis als Eiklar und das Gelbe als Eidotter bezeichnet.

Allergieauslöser des Hühnereis ist nicht das Eiklar selbst, sondern unterschiedliche Proteinarten, die überwiegend im Eiklar enthalten sind. Für die Therapie der Hühnerei-Eiweißallergie ist es notwendig, Eier zu meiden. Bereits kleinste Mengen können bei hochgradigen Hühnerei-Eiweißallergikern einen allergischen Schock auslösen.

Für die Karenzkost wird in der Regel empfohlen, Hühnerei in jeder Form zu meiden. Neben Frühstücks-, Rühr- und Spiegeleiern sind daher auch die Speisen zu vermeiden, in welchen Hühnereier als Zutaten verarbeitet werden, wie zum Beispiel

  • Backwaren, Nudeln, Pfannkuchen,
  • Panaden,
  • Eis, Cremespeisen oder
  • Mayonnaise.

Wenn Sie auf Ei beim Backen oder Kochen nicht verzichten wollen, können Sie Ei-Ersatz verwenden. Die technologischen Eigenschaften sind ähnlich dem „richtigen“ Ei. Diese können zur Bindung oder Lockerung in warmen oder kalten Speisen eingesetzt werden. Das Herstellen von Rührei- oder Spiegelei ist jedoch damit nicht möglich.

Viele Rezepte finden Sie hier oder bestellen Sie einfach die Broschüre 3 PAULY Backen und Kochen mit Ei-Ersatz.

Einkaufstipps:

Achten Sie beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln auf das Zutatenverzeichnis. Hier müssen laut Allergenkennzeichnung Ei und Eibestandteile aufgelistet werden. Ei kann hinter Bezeichnungen wie Vollei, Volleigelb, Eiweiß, Eipulver, Eiprotein, tierisches Eiweiß, Fremdprotein, Eiklar, Flüssigei, Flüssigeiklar, Flüssigeigelb, Gefrierei, Gefriereiklar, Gefriereiweiß, Trockenei, Trockeneiklar, Trockeneiweiß, Trockeneigelb und Eiöl stecken.


Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst sollten Sie den Bäcker oder Metzger nach eifreien Alternativen fragen.